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Wasserrettung

SR1 Lehrgang in Traunstein

Veröffentlicht: 01.10.2024
Autor: mw

Am Freitag, den 27. September 2024, fuhren vier Wasserretter für den zweiten Teil ihrer Ausbildung zu Strömungsrettern (SR1) in das bayrische Traunstein. Unterstützt wurde das Ausbildungsteam von zwei weiteren Strömungsrettern unserer Ortsgruppe, die sich bereits am Vortag zum Lehrgangsort aufgemacht hatten, um die örtlichen Gegebenheiten kennen zu lernen.

Der erste Teil des SR1 Lehrgangs fand eine Woche zuvor in Forst statt. Hier wurde den Teilnehmern neben der Theorie auch die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) nähergebracht. Darüber hinaus stand als Highlight das Abseilen von einem Rutschenturm auf dem Programm.

Mit einer Wiederholung der wichtigsten Knoten und dem Aufbau einer Flachseilbrücke in der Fahrzeughalle starteten die 23 Lehrgangsteilnehmer am Freitagabend nach einem gemeinsamen Abendessen in das zweite Ausbildungswochenende.

Am Samstagmorgen hieß es früh aufstehen! Um 7 Uhr war Frühstück angesagt und um 8 Uhr war Abfahrt an die deutsch-österreichischen Grenze. Aufgrund der andauernden Regenfälle führten an dem Wochenende alle Flüsse in der Umgebung deutlich mehr Wasser als gewöhnlich, was sich durch erhöhte Pegelstände und Strömungsgeschwindigkeiten bemerkbar machte. Aus diesem Grund konnte der Lehrgang auch nicht wie Jahre zuvor in der Entenlochklamm an der Tiroler Ache stattfinden. Dank der Lageerkundung und Ermittlung möglicher Gefahrenquellen durch drei der Ausbilder an einem alternativen Lehrgangort am Vortag, konnte der Lehrgang an die Saalach verlegt werden.

Vormittags standen hier die schwimmerischen Grundfertigkeiten in strömendem Gewässer im Vordergrund. Hierzu zählt die gezielte aktive und passive Fortbewegung in der Strömung, das Anschwimmen vor Kehrwassern und der Umgang mit dem Wurfsack. Nach dem Mittagessen gab es eine Einweisung für das Raft und die Teilnehmer durften unter kontrollierten Bedingungen am eigenen Leibe erfahren, warum fixe Seilverbindungen in der Strömung eine schlechte Idee sind.

Nun, da von allen die Grundlagen beherrscht wurden, hieß es das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dazu verließen wir den etwas ruhigeren Seitenarm der Saalach und schwammen in die Hauptströmung. Ziel war der ungefähr 3,5 km entfernte Ausstiegspunkt, wo wir bereits am Morgen den Großteil der Fahrzeuge hin verlegt hatten.

„Ein Profi darf NEIN sagen“, das wurde uns im Laufe unserer Ausbildung immer wieder von den Ausbildern gesagt und auch vorgelebt. Jeder kommt irgendwann an seine Grenzen. Insbesondere bei dem intensiven Vormittag und den Hochwasserverhältnissen der Saalach. Nach der ersten Flussbiegung machte ein Teil der Gruppe -Teilnehmer wie auch Ausbilder- davon Gebrauch. Die, die noch ausreichend Kraftreserven übrig hatten, schwammen begleitet durch ein Raft weiter in Richtung des Ausstiegspunktes. Am Ausstieg angekommen, konnte man allen die Erleichterung, aber auch die Erschöpfung ansehen.

Nun kam der nicht so schöne Teil, der aber immer mit dazu gehört: Materialpflege.
Die gesamte PSA musste einmal ausgespült und zum Trocknen aufgehängt werden. Mit hervorragender Teamarbeit war aber auch das schnell geschafft.

Am Sonntag ging es noch einmal für drei Stunden in die Traun, welche im Vergleich zur reißenden Saalach vom Vortag eher einer Badewanne glich. Bei geringen Strömungsverhältnissen wurden die letzten Lehreinheiten behandelt. Neben dem Überschwimmen von Hindernissen wurde hier noch einmal die Springerrettung vertieft und das Retten in Kleingruppen geübt.

Nach einer Stärkung an der Traunsteiner Wache und der Urkundenvergabe traten schließlich alle Teilnehmer und Ausbilder erschöpft, aber glücklich die Heimreise an.

Die Ortsgruppe gratuliert ihren vier neuen Strömungsrettern, die sich ihre Urkunde nach einem anstrengenden, aber dennoch spaßigen Praxis-Wochenende, verdient hatten. Ein großer Dank geht auch and die DLRG OG Traunstein, die uns über das Wochenende in ihrer Wache beherbergt und verköstigt hatten, und an das Ausbildungsteam für diesen tollen Lehrgang trotz der nicht einfachen Bedingungen.

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