Am Samstag, den 18. November ging es für drei Ettlinger Strömungsretter zu einem Strömungsretter-Training nach Huningue, kurz hinter der französischen Grenze bei Basel. Nahezu 60 Strömungsretter aus Ortsgruppen des gesamten Landesverbandes Baden sowie von der Feuerwehr und der Wasserwacht nahmen teil.

Normalerweise wird der über 300 Meter lange Wildwasserkanal des Parc des Eaux Vives von zahlreichen Wassersportlern zum Trainieren genutzt. An diesem Nachmittag war der Kanal für seine „normalen“ Nutzer allerdings gesperrt. So stand uns Strömungsrettern dieser einem Wildwasserstrom nachempfundene Kanal über einen Zeitraum von drei Stunden für zahlreiche Übungen zur Verfügung.

Nach der Erkundung des Kanals vom Ufer zur Gefahrenanalyse und ein paar einleitenden Worten inklusive Sicherheitshinweisen ging es schließlich hochmotiviert und bei Wassertemperaturen von 10° Celsius los. Auf dem Übungsprogramm standen unter anderem diverse Schwimmlagen wie z.B. Aktiv und Passiv, das gezielte Anschwimmen von Kehrwassern, das Queren des Wildwassers in Pyramidenformation sowie das Patientenschwimmen. Besonders interessant wurden die Übungen mit dem Einsetzen der Dunkelheit, wo die ohnehin schon nicht einfachen Bedingungen nochmals erschwert wurden.

Spannende Effekte wurden unter kontrollierten Bedingungen erprobt: wie sich die Kraft des Wassers für den Retter anfühlt, wenn dieser in der Strömung über eine feste Seilverbindung am Ufer fixiert ist und wie wichtig in diesem Fall der Panikverschluss an der Schwimmweste ist.

Verständlicherweise kam auch der Spaß nicht zu kurz! Neben diversen Möglichkeiten des freien Schwimmens bildete eine Strömungsretter-Polonaise, bei der sich die Teilnehmer an seinem/-r Vordermann/-frau festhaltend hintereinander gereiht den Kanal haben hinuntertreiben lassen, den krönenden Abschluss.

Gegen 19 Uhr war die Übung zu Ende und es ging nach drei Stunden im Wasser erstmal unter eine heiße Dusche zum Aufwärmen und dann zurück nach Hause.